Inari - Lappland

Die Jagd nach Nordlichtern

Wir brachen auf in die Dunkelheit, das Licht zu suchen!


Inari-Finnland vom 8. bis 15. Februar 2025

Für die ganz Eiligen hier meine Lieblingsbilder

Lieblingsbilder

10-15.02.25

55 Bilder

Die besten Nordlichter

10-15.02.25

38 Bilder

Anreise Samstag 8.2.2025

Unspektakulär und problemlos verlief die Anreise per Zug und Flieger in den äußersten Norden Europas, nach Lappland, weit oberhalb des Polarkreises. Der Flieger setzte weich auf eine verschneite Piste in Ivalo auf. Ringsum war es dunkel, die Beleuchtung des Flughafengebäude warf genug Licht auf das Flugfeld, sodass wir den Weg vom Flieger über den weißen Belag zum Gepäckband sicher bewältigten. Wir wurden von Hoteltransfer-Service in Empfang genommen. Mit uns zum Hotel / zur Holiday Village fuhr ein älteres Ehepaar aus Hattingen, er ein passionierter Fotograf, sie eine Opernsängerin. Und so vergingen die 45 Minuten vom Flughafen mit anregenden Gesprächen nach Inari wie im Fluge. Viel war nicht zu erkennen. Es lag Schnee, genug Schnee, aber die Bäume waren grün. So richtig verzaubern konnte uns die in Dunkelheit gehüllte Landschaft nicht.
Rezeption, Einweisung, Sachen ablegen und 600 Meter von der Holiday Village zum Hotel, wo es Abendbrot gab, zu Fuß bei frischem Winterwetter, einem teilweise klaren Himmel, einem blendend ¾-Mond, der heute den ganzen Tag nicht untergeht. (Ich habe erst heute durch den Blick auf die Uhr -Smartwatch- gelernt, dass es so etwas gibt, den Mond einen ganzen Tag sehen zu können.)
3-Gängemenü, im Angebot waren auch vegetarische Gerichte, lecker, keine Hoffnung ein paar Kilogramm hier zu lassen.
Kurz vor Neun kauften wir noch im Supermarkt etwas ein und gingen die 600 Meter wieder zurück. Auspacken, einräumen und dann wollte ich noch in der Nacht etwas die nähere Umgebung des Holiday Villages erkunden, das vielleicht aus 15 Bungalows bestand und direkt an einem See lag, der aber zugefroren und zugeschneit war.
Sicherheitshalber nahm ich den Foto mit, man weiß ja nie. Die Polarlichter-App, die ich noch ganz schnell während des Abendbrotes heruntergeladen hatte, machte uns keine Hoffnungen Nordlichter zu sehen. Morgen sollte es besser werden. Nur leicht angezogen gingen wir aus dem Haus. Als ich vor der Tür die Kamera auf den Himmel richtete, war dieser grün auf dem Display. Die Augen hatten die Nordlichter als Wolke wahrgenommen, aber die Technik ließ sich nicht überlisten.
Sofort zurück, warm angezogen, den Fotoapparat auf das Stativ geschnallt, und wieder raus in die Dunkelheit. (Die Sonne geht 9 Uhr auf und 15.45 Uhr unter.)
Sollte die Suche nach dem Licht schon nach wenigen Stunden erfolgreich gewesen sein? Eigentlich etwas unspektakulär und vom Gesichtspunkt des Story-Tellings unglücklich.
Aber wir konnten uns gegen den Himmel nicht wehren. Er glühte grün und die Farben wurden vom Sensor auf die Speicherkarte übertragen. Wir hatten es eingefangen, das Licht, was wir finden wollten. Doch so schnell wie wir es entdeckt hatten, so schnell war es wieder verschwunden und die vielen Menschen, die aus den Hütten gekrochen waren und mit ihren Kameras und Stativen wild durch die Gegend rannten, um den besten Platz für das ultimative Foto zu finden, zogen sich wieder in die Wärme zurück.
Ob es das schon gewesen war? Ob wir es wohl noch einmal sehen werden? Jetzt sitze auch ich in der Wärme und warte, dass es wieder losgeht. Die App sagt eine hohe Wahrscheinlichkeit für 2 Uhr in der Nacht voraus.

Sonntag 9.2.2025

Die Nacht schlief ich unruhig, immer in der Hoffnung, dass, wie in der Polarlicht-App vorhergesagt, die Lichter sich doch noch einmal am Himmel zeigen würden. Doch immer wenn das Unterbewusstsein mich aufweckte, war nichts am Firmament zu entdecken. Und je näher der Morgen kam, desto bedeckter wurde der Himmel. Als es dann dämmerte, lag eine dicke Watteschicht über uns, die das schwache Licht der nordischen Sonne kaum durchließ. Ein sehr diffuses Licht lag über dem zugeschneiten See, der schon weit vor dem Horizont mit den tiefhängenden Wolken verschmolz. Der erhoffte Sonnenaufgang fand nicht statt.

Das Frühstück in dem Raum, wo die Rezeption sich befand, war gut. Auf den wenigen Meter dorthin wurden wir von dem scharfen, kalten unfreundlichen Wind ordentlich durchgepustet. Obwohl nur zwei Grad unter null – es fühlte sich arschkalt an.
Die erste Aktivität haben wir heute 13.00 Uhr - Schneemobil fahren. Davor brachen wir auf, das Dorf erkunden, in Erfahrung bringen, ob wir irgendwo Skilaufen können…und etwas zu Essen für Mittag einkaufen.
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Vor dem Schlittenfahren stand das Einkleiden. Schuhe, Strümpfe, Overall, Handschuhe, Helmunterzug und der Motorradhelm selbst. Es sah sehr zünftig aus, wie wir in Richtung See als 9-köpfige Gruppe, 4 Paare und ein Guide, eine hübsche Spanierin, Isado, aus Bilbao, marschierten. Ausführliche Einweisung in die Bedienung des Motorschlittens und ab ging es, Toma am Steuer, ich hintendrauf. Am Anfang kam ich mir vor, wie in einer Waschmaschine, Beschleunigung, Abbremsen und wieder Beschleunigen. Der Weg über den See war vereist, kein weicher Pulverschnee, in das Eis waren Spuren eingefräst, die den Schlitten hin und her zogen. Man musste erst ein Gefühl für das Gefährt entwickeln, ein bisschen wie für das Gummiboot auf dem Aida-Ausflug. Der Himmel zog auf und die Sonne ließ sich blicken.
Das mies-macherische Grau war verschwunden und zarte Blautöne lugten zwischen den Wolken hervor. Platz hatten wir auf dem See genug. Ab und zu gab es Pfützen auf dem Eis, was aber normal sein sollte, getauter Schnee, doch darunter war immer noch eine dicke Eisschicht. Der See war etliche Kilometer lang. An dem nordöstlichen Ende des Sees begann Russland, der äußerste Norden in der Nähe von Murmansk. Wir fuhren etwa mit einer Geschwindigkeit von 25 km/h und waren eine Dreiviertelstunde bestimmt unterwegs. Dann Pause am Ufer, endlich mal ein Foto machen, Aufwärmen mit Tee und Cookies.
Auf der Rückfahrt durfte ich Gas geben und Toma saß hinter mir. Sie hatte es geschafft in der Pause auf ihr Knie zu fallen und sich weh zu tun.
Der Nachmittag war dann auch vorbei, die Sonne verschwand im Wald hinter den Bäumen und jetzt wird es ganz allmählich dunkel und der Himmel durchläuft die herrlichen Farbtöne von Gelb, nach rot zu blau.
Alle Bilder vom Schneemobilausflug

Schneemobil-Ausflug

01.01.04—12.02.25

16 Bilder1 Video

Die nächste Attraktion sind hoffentlich wieder Nordlichter. Die Vorhersage lässt hoffen. Ich wünsche mir rot-violette Farben heute am Himmel, vor allem schön grell.
Vor dem Abendessen gab es keine Lichtershow. Die App hatte zwar Wahrscheinlichkeiten versprochen, von denen wir gestern nur hatten träumen können, aber am Himmel blieb es einfarbig, nachdem wir den Sonnenuntergang und die blaue Stunde hinter uns hatten.
Abendessen mit den Bekannten aus Hattingen, danach hieß es wieder hoffen, dass an der Wahrscheinlichkeitstheorie etwas Wahres dran ist. So richtig wollte das Feuerwerk nicht zünden. Zuerst waren es die Wolken, die keine Sicht auf den Himmel freigaben, obwohl man mit viel Phantasie vielleicht etwas Grünes hätte schimmern sehen können. Danach, und die Wahrscheinlichkeit war weit über 80 %, kein Leuchten. Toma entschloss sich zu Bett zugehen. Ein fast immer verlässliches Zeichen, dass es nicht mehr lange dauern würde. Ich sollte wirklich eine App entwickeln, wo ich diese Sachverhalte miteinander kopple, Schlafengehens-Zeit Toma und Polarlichter am Himmel.
Wie erwartet, ging es kurze Zeit danach los, als Toma im Bett lag. Die Wolken hatten sich verzogen und es fing im Osten an und erfasste dann den gesamten Himmel. Zwar nicht gleichzeitig, aber an den verschiedensten Stellen schaltete jemand die Scheinwerfer an, die nacheinander wunderschöne blassgrüne Lichtformationen auf dem Himmel projizierten. Toma schaute dann doch noch einmal aus der Hütte und wir machten ein paar Fotos, doch das war erst der Beginn des Schauspieles.
Das Präludium.
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Als sie wieder im Bett lag, ging es richtig los (wohl eine Bestätigung des Zusammenhanges) und ich machte sogar einige Videoaufnahmen von den sich bewegenden Nordlichtern. Kurz nach Mitternacht steuerte alles auf den Höhepunkt zu, die gesamte Himmelskuppel glühte grün und die Nordlichtershow zeichnete fantasievolle Bilder auf den dunkelblauen Polarhimmel. Um 1 Uhr hatte auch ich dann für heute genug gesehen und zog mich zurück in die Hütte. Drei, vier schöne Aufnahmen entwickelte ich noch, legte mich dann aber Schlafen, obwohl die App wieder mit Nordlichter am Himmel drohte.
Heute schlief ich viel besser, denn der Fotografendurst an Nordlichtern war doch erst einmal gestillt.

Montag 10. Februar 2025

Besser geschlafen aber unausgeschlafen aufgeweckt. Der Urlaub bringt, obwohl nur eine Stunde Zeitverschiebung ist, unseren Tagesrhythmus doch ein wenig durcheinander. Die Hauptattraktion ist die Dunkelheit. Nur bei der können wir das Licht finden.
Doch heute hatten wir auch am Tage einen aufregenden Ausflug. Husky-Schlitten-Fahren. Ein voller Bus brachte uns zu der Husky-Station. Eine Italienerin, Lisa, gab uns eine Einführung in das Lenken eines Hundeschlittens. Die Zeichensprache war ähnlich wie beim Snowmobil, die Verhaltensregeln auch, nur der Schlitten war nicht so bequem wie der Sozius des Snowmobils. Durch eine dünne Plastikfläche, die den Boden des Schlittens, war der Einsitzende vom Schnee getrennt. Eine Decke unter dem Po und das war der ganze Komfort der Reise mit den Huskys.
Als wir uns den Geschirren näherten, 10 Gespanne waren für unsere Gruppe vorbereitet, brach ein höllischer Lärm los, als würden die Mannschaften im Dortmunder Stadium einlaufen. Die Hunde gerieten in Ektase, da sie spürten, dass es gleich losging. Der Lebenssinn der Tiere besteht darin zu laufen. Aber bis wir alle aus dem Hundehof heraus waren, verging doch noch eine ganze Weile, bis die Hunde richtig sortiert waren. Toma war auf dem Führerstand, ich hockte im Schlitten. Herrliches Wetter aber sehr harte Piste. Zum großen Teil war der Schnee sehr hart. Tauwetter und der darauffolgende Frost hat den Untergrund extrem hart und glatt gemacht. Aber Toma machte ihre Sache gut.
Am ersten Stopp verhedderte sich das Hundegespann. Die beiden Hunde ganz vorne wickelten die Leine um einen kleinen Baum. Der begleitende Snowmobilfahrer klärte die Situation, Unserer Mittelhund, es waren vier Hunde im Gespann (zwei vorn, einer in der Mitte einer Hinten), war total nervös und riss an der Leine, was das Zeug hielt. Er hatte eine verblutete Schnauze, da er ständig versuchte, die Leine durchzubeißen.
Ganz entspannt dagegen war der sibirische Husky, der als letzter lief. Er stemmte die Hauptlast und war auch entsprechend größer als die anderen Hunde. Das Gespann vor uns, wo der Mann schon 1,5 Mal mehr wog als wir zusammen, wurde von 5 Hunden gezogen.
Wenn die Hunde Platz hatten zum Laufen und die Fahrt nicht durch irgendeinen Grund unterbrochen wurde, ging es zügig voran. Viel langsamer als gestern mit dem Snowmobil waren wir nicht unterwegs. Auf der Hälfte der Strecke wechselten wir (den Fahrer) und ich kam auch in den Genuss den Hundeschlitten zu steuern.
Naja, so richtig steuern konnte man das Ding nicht. Wo ihn die Hunde hinzogen, dahin fuhr er halt. Die Hauptaufgabe des Schlittenlenkers war zu bremsen, damit der Schlitten nicht auf den Vordermann auffuhr, denn wir waren trotz eines Hundes immer viel schneller unterwegs als das Gespann vor uns.
Es war viel zu schnell vorbei.
Wir konnten die Hunde noch streicheln, sowie von ihrem Harnisch befreien. Als ich einen Hund von der Leine abgenabelt hatte, lief er schnurstracks zu meinem Rucksack und hob das Bein. Ein gelber Strahl traf den erst neuen Fotorucksack.
Saft und Kekse im Warmen vor Ort, danach Rückfahrt zum Bungalow.

Hier noch einige Videos von der rasanten Fahrt:

Husky-Fahrt

01.01.04

3 Videos

Jetzt heißt es wieder warten auf die Dunkelheit. Die App sagt hohe Wahrscheinlichkeiten voraus, aber auch, dass der Himmel bedeckt sein wird.
Die App hatte recht. Die Wolken verdunkelten den eh schon dunklen Himmel und dachten gar nicht daran irgendwelche Polarlichter durchzulassen. So las ich meinen Krimi zu Ende, entwickelte mit dem lahmen Laptop ein paar Bilder und dann ging es auch ins Bett. Der Blick in die Dunkelheit um 5 Uhr, dank des gestellten Kontrollweckers, ließ keine Veränderung erkennen. Ausschlafen.

Dienstag 11.2.2025

Auch heute hieß es noch einmal zum Frühstück zum Restaurant im Hotel zu gehen, da die Renovierungsarbeiten unserer Frühstückseinrichtung noch nicht abgeschlossen waren. Gestern hatte es ein wenig geschneit und die Schneeräumungsaktivitäten und das Streuen waren in vollem Gange.
10 Uhr hatten wir den gestern nachgebuchten Termin „Eisangeln“, denn am Dienstag war im Programm nichts vorgesehen. Es war ein Glücksfall. Mit 4 Leuten, einem Paar aus Frankreich und einem aus Minnesota fuhren wir mit dem Snowmobil 10 km über den See (was ein Teil der Aktivität war) bis zum Angelplatz.
Dieser war in der Nähe gleich mehrerer kleinen Inseln. Nach der Einführung in das Eisangeln begannen alle Löcher in das Eis zu bohren. Ich schnappte mir meinen Fotoapparat und war glücklich. Ringsum eine fantastische Natur, der Himmel hatte auch eine Menge zu bieten.
Auf der einen Seite spektakuläre Wolkenformationen, auf der anderen gelb schimmerndes Licht ganz am Horizont, so als würde dort gerade die Sonne untergehen. Tja und die kleinen Inseln mit Krüppelkiefern, abgestorbenen Bäumen, also perfekte Vorder- und Hintergrundmotive wo man nur hinschaute.
Die Fische waren mir ziemlich egal und der Guide ließ es gewähren, dass ich die Gegend erkundete. Wir waren ja auf dem See, dem zweitgrößten See Finnland - Inarijärvi. Auf dem See gab es auch Bereiche, die ziemlich nass waren, also sehr große Pfützen. Da wir aber die wasserdichten Boots anhatten, war es nicht ganz so schlimm. Manchmal geriet ich auf den Inseln oder beim Betreten dieser in hüfthohe Schneewehen und musste mich mit Mühe dort am Haarschopf herausziehen.
Unser Guide Mikka war ein tiefenentspannter Finne, der hier in der Nähe aufgewachsen war und bestens mit der Natur vertraut. Er war auch der Einzige, der einen Fisch, einen kleinen Fisch aus dem Loch zog und nach dem wir ihn fotografiert hatten, wieder ins Wasser freiließ.
Als das Warten auf den Biss Keinen so richtig mehr amüsierte, fuhren wir zum Tippi auf dem anderen Seeufer und machten Mittag in eben diesen.
Sehr romantisch das offenen Feuer in der Mitte des Zeltes, lecker die Salmon-Suppe und das warme Beerenwasser. Die Franzosen haben ein Schloss mit eigenem See und angeln dort gewöhnlich, die Amis gehen auch Eisangeln. Was die hier wollten? Vielleicht vor dem Neuen mit der Tolle ausgerissen? Aber beide Paare waren nett.
Danach ging es wieder zum Angeln (Fotografieren) und wieder fing der Guide einen kleinen Fisch und der Ami.
Ich habe auch mal die Angel kurz reingehalten, damit ich sagen kann, ich war dabei. Groß Groß hätten die Fische auch nicht sein dürfen, denn das Loch war nur ein paar Zentimeter im Durchmesser.
Rückfahrt und Toma übernahm, bzw. hatte schon die Fahrt zum und vom Essen die Lenkung des Snowmobils übernommen. (Maximale Geschwindigkeit 42 km/h!!!) Auf der Hinfahrt haben wir auch zwei Rentiere gesehen.
Durch die kleine Gruppe war der Ausflug sehr entspannt und individuell. Mit uns war um 10 Uhr eine Gruppe von 28 Chinesen am Start, die nur Snowmobil fuhren. Da möchte ich nicht mitfahren müssen. Übrigens die ersten Chinesen, die wir sahen, sonst sieht man hier nur Japaner, die aber alle als Paare unterwegs sind.
Alle Bilder vom Eisangeln

Eisangeln

11-12.02.25

55 Bilder

Gegen 15 Uhr kamen wir am Bungalow an und 16 Uhr hatte ich einen Call mit einem Investor, der die Raffinerie Gelsenkirchen verkauft. Spannend.

Raffinerie Gelsenkirchen - Scholven

Dadurch verpasste ich den ersten schönen Sonnenuntergang mit tollen Himmel. Egal, da musste der Mond für ein Foto herhalten.
Nach dem Abendbrot werden wir wieder auf Nordlichter warten. Noch könnt ihr die Daumen drücken.
Es hat ein wenig geholfen. Nach dem Abendbrot mit Hennings, den Urlaubsbekannten aus Hattingen, war der Himmel bedeckt. Während des Dinners hatte es sogar geregnet und die Wege waren verdammt glatt. Die Nordlichter- App sagte freien Himmel für Mitternacht voraus und als ich gegen 23 Uhr auf die Webcam von Inari schaute, da nahm ich einen kleinen grünen Fleck wahr. Also behelfsmäßig anziehen und raus. Der Himmel auf der Süd-West-Seite des Bungalows war frei von Wolken nur der Mond leuchtete grell und ein wenig störend. Die Kamera erkannte auch schwache Nordlichter. Kamera auf das Stativ schrauben, sich warm anziehen, Hennings informieren und ab zum See.
Schwaches Polarlicht, mit dem Auge als grün nicht wahrnehmbar, ergoss sich über den Wald und Himmel. Heute ging ich auf den See hinaus, um ein wenig in den Schatten des Waldes zu gelangen, in dem sich unsere Holoday-Village befand. Das große Spektakel war es dann nicht. Ab und zu huschten über den Himmel ein paar Lichter, alle relativ blass. Von Osten schraubte sich aus dem See ein Polarlichtstrahl über den Rand des Sees in Richtung Inari und traf dann auf den Mond, wo er sich dann wieder zum See hinabsenkte.
Als dann kaum noch etwas zu sehen war, die Bewölkung nahm wie durch die App vorhergesagt auch wieder zu ging ich zurück in den Bungalow und entwickelte noch einige Aufnahmen. Gegen 1.15 Uhr erschienen erneut grüne Flecken auf dem Youtube – Kanal der Webcam. In die warmen Lammfellstiefel schlüpfen, Stativ mit Kamera nehmen und vorsichtig zum See hinuntergehen. Zwei drei Aufnahmen, mehr war nicht drinn.
Na immerhin 4 Abende, drei Sichtungen, das kann sich sehen lassen.

Mittwoch 12.2.2025

6 Uhr wachte ich auf und wieder waren Nordlichter kleineren Ausmaßes am Himmel erkennbar. Kurze Info an Hennings und wieder versank ich im Schlaf. Als ich die Augen kurz nach Neun ein wenig öffnete, schneite es. Dicke Flocken tanzten vor den großen Fenstern, der See war nicht mehr zu sehen und ich träumte schon (oder noch), dass sich der Wald in eine weiße kuschelige Winterlandschaft verwandeln würde, durch die wir heute mit dem Rentierschlitten fahre würden. Auch während des Frühstücks, das wir heute wieder in der Holiday Village einnahmen (50 Meter zu Fuß von unserem Bungalow), schneite es heftig weiter, obwohl alle Wettervorhersagen Sonnenschein berichteten und so gut wie Null Regenwahrscheinlichkeit. Leider gab der Schneefall unter dem Druck der Medienmacht nach und die Sonne kam durch. Wir wanderten über den See zum Markt, kauften 3D- Ansichtskarten und etwas Kleines für’s Mittagessen.
Das Schöne an dem Urlaub ist, dass man trotz der Aktivitäten noch ausreichend Zeit hat, Tagebuch zu schreiben, zu lesen, Bilder zu entwickeln. Sehr entspannend.
Am Nachmittag und am Abend hatten wir noch zwei Aktivitäten. Als erstes fuhren wir zu den Rentierzüchtern und unternahmen dort in einer ganz kleinen Gruppe eine Schlittenfahrt durch den Wald.
Vor jedem Schlitten, in dem zwei Mann nebeneinander Platz hatten, war ein männliches Rentier gespannt. Alle Schlitten waren untereinander mit einem Seil verbunden. Uns zog Mutsik, ein schon etwas älteres Tier mit nur noch einem Geweihende, der seinen Namen wegen seiner etwas dunkleren Farbe bekommen hatte. Wie die Huskys, so waren auch die Rentiere für jede Bewegung dankbar. Vor den drei Schlitten ging Johannes, sehr gemächlich und so glitten wir ganz entspannt durch den Winterwald. Die Sonne stand schon tief am Horizont und wärmte uns nur, wenn wir eine der größeren Lichtungen passierten.
Nach der Fahrt fütterten wir die Rentiere. Sie fraßen uns aus der Hand.
Unser Guide war eine Samin, die hier groß geworden war, die Rentierschule besucht hatte und über die Traditionen der Samen nicht nur spannend erzählen konnte, sondern sie auch lebte. Ihre Kleidung und Accessoires alles Handarbeit, selbst genäht, das Fell von den Rentieren für die Schuhe, die Tasche, die Handschuhe und alles hält ewig und sieht immer noch wie neu aus. Besonders die Farben von ihrem schwarzen Kleid und die knallig roten Verzierungen, das alles fast 20 Jahre alt, waren grell und nicht ein wenig ausgeblichen. Die Kleidung wird nicht gewaschen, sondern nur in die Kälte gehängt und mechanisch gereinigt.
Die Tasse und ihr Messer und viele andere Kleinigkeiten waren auch von ihr selbst hergestellt und hielten quasi ein Leben lang. Es gibt noch einige Leute, die dieses Leben in der Natur nicht aufgegeben haben. Obwohl sie jetzt in der Stadt mit ihren 3 Kindern wohnt, lernen sie all die Tätigkeiten, die man für solch in Leben als Rentierzüchter benötigt schon von klein auf. Doch auch im Kindergarten und in der Schule wird dies den Kindern vermittelt. Und ihre letzte Handarbeit war eine Ledertasche für ihr Smartphone. Da treffen Jahrtausende aufeinander. Kein schlechter Ausflug.
Besonders schön war heute auch der Sonnenuntergang gekoppelt mit dem Mondaufgang. auf der gegenüberliegenden Seite:

Sonnenunter- und Mondaufgang

12-13.02.25

21 Bilder

Zurück umziehen und vorbereiten für die Jagd, die ultimative Jagd nach den Nordlichtern. Heute stimmte ja alles von den Voraussetzungen her: Der KPI-Index war hoch, die Wolkenvorhersage passend (also überwiegend klarer Himmel) und dann hatten wir noch ein Fahrzeug, mit dem wir dorthin fahren konnten, wo die App Polarlichter gerade entdeckt hat.
Zeitig Abendessen, da es schon 19 Uhr losging. Die Gruppe war relativ groß aber wir hatten zwei komfortabel Mercedes-Busse, jeder genug Platz und warm war es auch im Bus. Dafür war es heute die erste kalte Nacht mit minus 9 Grad. Eigentlich nicht allzu kalt, aber für uns das Kälteste bisher im Urlaub.

Wir starteten in Richtung Norden. Die ersten drei Halte dienten wahrscheinlich zum Warmwerden, keine Nordlichter weit und breit. Ich machte einige Vordergrund- und Landschaftsfotos, wo ich dann möglicherweise den Himmel mit Polarlichtern austauschen werde. So blieb ich wenigsten warm und keine Langeweile kam auf.
Als wir dann schon fast 60 Kilometer Richtung Norden gefahren waren, über zwei Stunden unterwegs waren und noch immer kein blasser Schimmer von Nordlichtern am Himmel zu sehen war, machte sich schon etwas Nervosität breit. Die Guides wollten ihren Gästen etwas bieten und diese waren ja extra aus China und Japan… angereist. Obwohl wir ja schon einige in diesem Urlaub gesehen hatten, wollte auch ich heute DIE Aufnahme, DAS Foto machen. Nichts.
Am vierten Halt, der in einer Art Haltebucht mitten am Rande einer Landstraße war, die in wenigen Kilometern die norwegische Grenze passierte immer noch nichts. Die Lichter sollten laut App aber schon ganz nah sein. Toma verkroch sich schon wieder im Bus, denn vom Warten und Rumstehen auf dem Schnee wurde die Füße und alle nicht ausreichend verpackten Stellen des Körpers kalt. Wir hatten heute auf den Overall vom Veranstalter verzichtet, bewusst.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erschienen sie, erst blass und immer noch gegen das dominierende Mondlicht ankämpfend, dann schon deutlicher als Fackel sich zum Himmelmittelpunkt über uns erhebend, ein wenig später sich wie Stoffbahnen über den Himmel ergießend und zum Horizont herabfallen, die Nordlichter.
Als die erste Welle schwächer wurde, das Fotografenherz schon wieder vor Verzweiflung in die Hose rutschten wollte, brachen sie an einer anderen Stelle fast gegenüber aus den Baumwipfeln hervor und kreisten über den Himmel. Jetzt konnte man auch von hellgrün sprechen und von tanzenden Lichtern, denn als würde jemand das Ganze vorzeichnen und dann rannte ein weiterer Künstler hinterher und wo er gerade die bizarren Formen nachzeichnete, dort wurde es heller und der helle Strich lief, sich an den bestehenden Lichterformationen orientieren, über den Himmel.
130 Bilder und 3 Videos war die Ausbeute für den letzten Stopp. Toma hatte den Bus verlassen und wir beide waren doch überwältigt von der Vielfältigkeit der Lichterscheinungen.
Ich glaube, dass alle genug Fotos gemacht hatten und wir den Ort verließen, als nur noch schwache Polarlichter, nicht mehr satt grün, sondern schwach weiß am Firmament verblieben, das Tanzen eingestellt hatten und von ganz weitem uns zum Abschied zuwinkten.
Auf der Rückfahrt, alle hatten sich schon wieder aufgewärmt und dösten vor sich hin oder schauten zum x-ten Male die eben aufgenommenen Bilder auf dem Display der Kamera an, stoppe der Minibus. Die Tür ging auf und vor unseren Augen ein feuriger Flamenco in grellsten, satten Farben über dem Wald. Fotokamera aufs Stativ schrauben und filmen und kurz anhalten und eine Aufnahme machen, dann wieder filmen. Das war ein Spektakel, Balsam für die Seele.
Damit war es aber nun zu Ende. Rückfahrt nach Inari, zum Hotel und wir zu unserem Bungalow.
Und hier noch alle Bilder der heutigen Jagd nach den Polarlichtern:

Jagd nach Nordlichtern

13.02.25

57 Bilder

Donnerstag 13.2.2025

Ausschlafen. Heute kein Programm, nichts dazu gebucht, also mussten wir selbst aktiv werden. Es bot sich an auf Skier durch die Winterlandschaft zu fahren, das wollte aber Toma nicht. Wir einigten uns auf einen größeren Spaziergang oder eine kleine Wanderung zu den Rapids. Hin und zurück 10 km.
Wie in den Alpen oder anderswo, war es am schwierigsten den Einstieg in den Weg zu finden. Danach konnte man ihn nicht mehr verlieren, so gut ausgeschildert war der Trail. Selbst in der Nacht wäre ein Verirren nicht möglich gewesen, der der Trail beleuchtet ist. Irre. Wir waren nicht allein. Die Hundehalter führten hier ihre Vierbeiner spazieren, die Urlauber probierten das Schneeschuhgehen aus und manch einer wanderte wie wir einfach so zu den Rapids.
Die Rapids waren Stromschnellen, die Attraktion eine fulminante Hängebrücke, die auf das andere Ufer führte. Dort befand sich eine überdachte Grillhütte mit Holzvorrat und einem komfortablen Toilettenhaus.
Ich hatte meine Drohne mit und obwohl die Akkus wohl alle etwas von der Kälte abbekommen hatten, ließ ich sie fliegen und ein paar gelungene Aufnahmen (Video und Fotos) waren der Lohn.
Uns tat es schon leid, dass wir keine Streichhölzer mithatten, um ein Feuer in der halboffenen Grillhütte zu machen, aber rechtzeitig kam ein Pärchen mit Kinderwagen aus Deutschland (Audi-Tester aus Ivalo auf Dienstreise) und hatten alles dabei. Sie waren über 50 km gefahren, um an diesem herrlichen Platz ein Picknick im Freien zu machen. So konnte sich Toma am Feuer wärmen, während ich die Drohne ein zweites Mal startete.
Zurück ging es wieder durch einen schönen Winterwald und der Weg, auf der anderen Flußseite war immer noch so genial angelegt wie hinzu.
Im Market kauften wir ein zwei Teilchen für das Mittagessen ein und schon waren drei Stunden vorbei und wir zurück im Bungalow. Heute sind die Voraussetzungen für eine Sichtung ähnlich gut wie gestern. Wir blicken optimistisch in die Zukunft oder am Abend in den Himmel.
Die Hoffnung starb zuletzt, aber sie starb. Nach einem langen Abendessen und angeregten Gesprächen mit Heidi und Wilhelm kehrten wir zum Bungalow zurück und warteten bis sich die Wolken, wie es die App vorhersagte, verschwanden. Die Nordlichter waren durch die schmalen Wolkenfenster grünschimmernd zu sehen, doch dieser Hoffnungsschimmer wurde überdeckt durch neue Wolken und bald war bis auf wenige freie Flecken direkt über uns der ganze Himmel dicht mit Wolken überzogen. Da half der hohe KP-Index wenig. Die Aurora fiel aus.

Freitag 14.02. 2025

Es ist vorbei. Wir sitzen im Frühstücksraum der Holiday Village und warten auf den Transferbus nach Ivalo. Der Freitag begann wie immer und wir hatten für die verbleibende Zeit nur eine Aktivität am Abend, Schneeschuhwandern. Also nichts Aufregendes, eigentlich hatten wir alles schon erlebt, was es hier über den Polarkreis zu erleben gab und der Urlaub sollte theoretisch gemächlich ausklingen.
Da Toma nicht Langlaufski fahren wollte, wir uns aber bewegen wollten, entschieden wir, noch einmal die gestrige Tour zu den Stromschnellen zu machen. Das Wetter war freundlicher, die Sonne schien, erhob sich dabei nur etwas über den Horizont, doch das war schon anders, viel schöner, als wenn die Landschaft nur Schwarz-Weiß zu bieten hat.
Als wir die Hängebrücke erreichten und den Juutua-Fluß überquerten, dampfte es über den Stromschnellen. Die Sonne hatte genug Kraft die feinen Wassertröpfchen, die durch den reißenden Strom beim Aufprall auf die Steine und Felsen an die abfallende Flusspassage entstanden zu verdampfen. Im Gegenlicht sah es aus als würde der Fluss atmen. Schwer war nur einen guten Standort zum Fotografieren zu finden, da es kaum möglich war, an das offene Wasser nah genug heranzukommen.
Ich begab mich hinab zum Fluss und nach wenigen Metern versank ich so tief im Schnee, dass ich schon Angst hatte, nicht mehr herauszukommen. Denn irgendwie gab es keinen festen Grund und ich brach bei jeden Schritt bis über die Hüften ein. Erst als ich meinen Fotorucksack mühsam vom Rücken abgemacht hatte und mich auf den Knien fortbewegte und auf den Rucksack, der nun vor mir lag, stützte, ging es vorwärts und ich überwand die 2-3 Meter bis zu dem kleinen Pfad, der festgetreten war und mich nicht einsinken ließ. Ein zwei Bilder sind geworden, wenigsten war der ganze Aufwand und das Risiko nicht völlig umsonst. Ein Schreck blieb aber trotzdem zurück.
Heute hatte ich vor dem Spaziergang die Akkus der Drohne aufgeladen und musste nicht befürchten, dass ich die Drohne nach 5 Minuten Flug wieder zurückbeordern musste, um nicht zu fürchten, dass sie vom Juutua – Fluss verschluckt würde. Der Flug über den Fluss in der traumhaften Landschaft ringsum sollte doch ein paar schöne Aufnahmen geben.
Toma hatte Streichhölzer mitgenommen, die wir gestern extra gekauft hatten, um sich in der halboffenen Hütte an der Feuerstelle zu wärmen. Hier nahmen wir dann auch unsere Brotzeit zu uns. Der Ort war ziemlich stark frequentiert und als eine Gruppe von 24 Ungarn kam, brachen wir aus der Einsamkeit auf. Auf dem Rückweg begann es zu schneien, es wurde wieder grau in grau, die Bilder waren aber im Kasten. So genossen wir in vollen Zügen das Winterwetter.
Hier noch die restlichen Bilder von den zwei Wanderungen zu den Stromschnellen.htt:

Wanderung-Rappids

01.01.04—15.02.25

22 Bilder1 Video

Blieb der Abend. Die App sagte zwar einen guten KP-Wert voraus, aber auch 100 % Wolkenabdeckung. Nordlichtwahrscheinlichkeit nahe Null. Mit diesem Kapitel hatte ich nach der erfolgreichen Jagd eh abgeschlossen.
Und wieder ging es mit dem Mercedesbus in einer kleinen Gruppe von 4 Paaren in den Wald. Wir hielten auf dem Parkplatz zu den Stromschnellen und bei einem schnellen Blick nach oben erhaschte ich die blassgrünen Streifen am Himmel. Während sich die anderen die Schneeschuhe anzogen, riss ich die Kamera raus, fummelte das Stativ auseinander und schwupps, hatte ich ein Bild mit Nordlicht über den Bäumen und mit gelb-roten Anteilen.
Sollten wir nun zum dritten Male zur Brücke gehen? Erst ging es auf den neuen Fortbewegungsmitteln (die außer uns Touristen hier keiner nutzte) durch den Wald zum See oberhalb der Stromschnellen. Kaum dort angekommen erschienen wieder Nordlichter an dem verblüffend wolkenlosen Himmel. Also wieder auspacken und schon wieder ein Bild.
Von See ging es entlang des Flusses durch den Wald direkt zur Brücke. Hier hieß es Schneeschuhe abschnallen und über die Hängebrücke zur Feuerstelle gehen. Es war immer noch fast Vollmond.
Als alle eingetroffen waren, wir es uns schon gemütlich um das Feuer gemacht hatten, ich ein paar Aufnahmen von dem Mond und dem von ihm beleuchteten Fluss gemacht hatte, da waren sie plötzlich wieder da am Himmel, die Nordlichter.
Und das nahezu überall. Kein Verlass auf die Vorhersage. Aber definitiv kein Grund zum Beschweren.
Alle fotografierten mit ihrem Smartphone und ich war unwahrscheinlich beeindruckt von den Bildern. Absolut perfekt. Unglaublich die Aufnahmen von den Polarlichtern in fantastischen Farben. Wozu braucht man noch einen Fotoapparat?
Die Lichter strahlten so hell, dass ich sogar ein Video machte. Die ehrlichere Variante, denn am Video kann man doch weniger manipulieren (nachbessern) als an einer Fotografie im RAW-Format. Das Besondere war heute, dass wir uns in einer wunderschönen Landschaft befanden, die den berauschenden Polarlichtern einen würdigen Rahmen gaben.
Aber man muss das sehen, Beschreibungen sind bei diesem Naturwunder nur ein klägliches Hilfsmittel. Und heute war der Unterschied zwischen der Abbildung auf dem Fotoapparat (die fast immer viel intensiver ist) und dem, was das Auge wahrnahm, nicht so groß. Selbst Toma, die dem Ganzen ja sehr kritisch gegenübersteht, genoss die Großleinwandvorstellung am arktischen Himmel.
Und es hörte und hörte nicht auf. Der Guide musste mich aus dem Wald holen, als die Gruppe schon auf dem Heimweg war, ich konnte mich nicht losreißen.
Als wir die knapp 5 Kilometer zurückgefahren waren, war der Himmel bedeckt. An Polarlichter nicht zu denken. So gingen wir schlafen.

Schneeschuhnachtwanderung

15.02.25

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Samstag 15.02 2025

Beim Frühstück erzählten uns die Bekannten, dass 2.42 Uhr der Himmel noch einmal verrückt gespielt haben soll, direkt über uns, über dem See Inari. Wow! Aber richtig ärgern konnte ich mich nicht. Frühstück, Koffer packen, auschecken und ab ins Museum. Siida – Museum des Jahres 2024. Ja, sehr schön, informativ. Etwa zwei Stunden viel über die Samen gelernt. Dort aßen wir auch zu Mittag.
Wunderschöne Panoramadaufnahmen

Reiseverpflegung im Market gekauft und da sitzen wir nun, warten und in einer halben Stunde geht es nach Hause.

Tja. und ob sie uns noch einmal zum Abschied "Tschüß" sagen wollten, so zeigten sich beeindruckende Nordlichter am Himmel als der A319 von Eurowings gen Düsseldorf abgehoben war. Ein Foto mit dem Smartfon von Heidi zum Beweis.

Wir haben es gefunden, das Licht der Dunkelheit!

Hier noch die restlichen Bilder und Videos von den Nordlichtern.

Nordlichter

08-13.02.25

34 Bilder

Polarlichter-Videos

01.01.04

18 Videos